Project Fear
Theater
7. – 9.12.2024
Theater zwischen Tragödie und Komödie, Antike und Popkultur: Zorn ist eine gewaltige Emotion, wusste schon der römische Philosoph Seneca – „Sieh berühmtester Städte Grundmauern, die kaum noch erkennbar: sie hat der Zorn gestürzt; sie die Einöden, über viele Meilen ohne Einwohner, verlassen; sie hat der Zorn entvölkert.“ Dem Zorn liegt nicht, sich versteckt zu halten. Hat er sich angestaut, muss er raus. In den Wohnzimmern, auf den Straßen, beim tosenden Hupkonzert – ganz plötzlich bricht er sich Bahn und lässt sich erst stillen, wenn seine Ursachen verschwunden sind.
DIE ZORNIGEN kommen zusammen und treten ein in die Manege. Hier wird er zur absurden Attraktion. Eine Attraktion, die scheinbar Unmögliches möglich machen kann und zugleich immer die Gefahr birgt, alles, auch das Geliebte, zu zerstören. DIE ZORNIGEN bleiben eine brüchige Gesellschaft. Denn was für die eine die Lösung ist, ist für den anderen das Problem. Diese Probleme werden nicht aufgelöst, doch zumindest lassen sie sich nicht mehr leugnen und fordern zur Auseinandersetzung auf. Vielleicht eine Möglichkeit, ein paar Grundmauern zu erhalten und Einöden wiederzubeleben.
Am 10.11. mit Audio-Deskription und Tast-Führung vor der Vorstellung für sehbeeinträchtigte Menschen.
Der Saal ist barrierefrei, unsere Toiletten leider noch nicht.
Am 10.11. mit AUDIO-DESKRIPTION und Tast-Einführung vor der Vorstellung.
ENSEMBLE
Esra Alanbay
Tim Baumann
Christina Berger
Gratia Bekou
Ángela Camuñez
Lea Heiser
Annekatrin Herfort
Patrick Wengenroth
REGIE
Florian Hein
BÜHNENBILD
Konrad Walkow
KOSTÜMBILD
Birgit Bungum
ASSISTENZ
Sophie Karlin Schauerte
DRAMATURGIE & PROJEKTLEITUNG
Karola Marsch
TECHNIK
Chris Meinel
Marco Sternsdorf
GRAFIK
Patryk Witt
Konrad Walkow
FOTOS
Patryk Witt
VIDEO
Yannick Papenfuß
PRODUKTION
jtw spandau
FÖRDERUNG
Die Inszenierung wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
jtw spandau
Gelsenkircher Str. 20
13583 Berlin-Spandau
Bus: 137, M37, X37
von Rathaus Spandau bis Westerwaldstr. + 6 Minuten Laufweg
Wir sind der Regisseur Florian Hein, der Bühnenbildner Konrad Walkow, die Kostümbildnerin Birgit Bungum, die Dramaturgin & Projektleiterin Karola Marsch. Wir stellen uns kurz vor:
Florian Hein studierte Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2018 hat er Inszenierungen an der Volksbühne Berlin, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, an den Theatern Dortmund und Bielefeld, am Residenztheater München, am WUK Theater Halle, am Schauspielhaus Magdeburg erarbeitet. https://florian-hein.de/
Konrad Walkow studierte Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Als Bühnenbildassistent war er u.a. an Produktionen von Susanne Kennedy, Stefan Pucher und Fabian Hinrichs beteiligt. Mit Florian hat er mehrmals als Bühnenbildner zusammengearbeitet. Seit 2022 ist er im Projekt „StuFF in cycles“ beteiligt, einer Materialdatenbank für Nachhaltigkeit im Bühnenbild.
Birgit Bungum studierte Architektur an der Royal Danish Academy of Fine Arts in Kopenhagen. 2012 zog sie nach Deutschland und arbeitet seit 2015 als freischaffende Kostümbildnerin u.a. mit Stefan Bachmann, Raphael Sanchez, Robert Borgmann, Therese Willstedt, Thomas Moritz Helm, Sabina Perry.
Karola Marsch arbeitete als Dramaturgin und/oder Kunstvermittlerin an den Freien Kammerspielen Magdeburg, am Schauspiel Leipzig, am Theater im Marienbad in Freiburg, am u/hof am Landestheater Linz, am Mainfrankentheater Würzburg und am Theater an der Parkaue Berlin. Seit 2020 ist sie freie Theaterschaffende. Seit Januar 2024 leitet sie das Ressort Spielstätte an der JTW.
Sophie Karlin Schauerte ist Tänzerin, Choreografin und Schauspielerin aus Berlin. Im Jahr 2022 absolvierte sie die zeitgenössische Tanzausbildung an der Die Etage – Schule der Darstellenden Künste e.V. Seit einigen Jahren arbeitet sie mit internationalen Künstler*innen und Galerien zusammen und entwickelt eigene Choreographien und Produktionen. Ihr Schwerpunkt ist das Zeitgenössische Tanztheater.